02.05.2024
18:00 Uhr - 19:30 Uhr

Die Idee eines selbstbestimmten Lebens bis zuletzt gehört zu den großen Utopien persönlicher Lebensentwürfe. Mit der Möglichkeit eines schmerzlosen, staatlich geförderten selbstbestimmten Sterbens scheint ihrer Verwirklichung nichts mehr im Weg zu stehen. Wäre es nicht die Vollendung von aufgeklärter Autonomie und Mündigkeit, wenn Menschen jederzeit – und zwar nicht nur im Falle irreversibler Erkrankungen, sondern auch im Falle von Liebeskummer oder anderer Perspektivlosigkeit – beihilfeberechtigt zum Schierlingsbecher greifen und den Ausweg eines erlösenden Todes durch assistierten Suizid wählen könnten? Würde damit eine Gesellschaft, die Menschen aus Nachhaltigkeitsgründen in so vielem so radikal einschränkt, nicht wenigstens eine kleine Lanze für die Freiheit brechen? Und wäre es nicht auch die Pflicht von Christenmenschen, anderen um der Barmherzigkeit und der Nächstenliebe willen den gewünschten Tod zu geben oder zu lassen? Lassen Sie sich provozieren und inspirieren auch zum Gedankenaustausch mit Prof.Dr. Ralf Frisch und anderen.

Räume
Beethovenstraße, Hauptgebäude (HG) Audimax (0133)

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